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Im Interview: Melanie Ohme (Teil 1.)
14.09.2021 - 19:15 von Guido

Im Interview: Melanie Ohme (Teil 1)




Melanie Ohme beim Deizisau Open 2011 Foto: Guido Mudersbach



Immer �ber Ostern reisen einige Spieler des C4 Chess Club gen S�den nach Deizisau um am gr��ten Schachturnier Deutschlands, vielleicht sogar der Welt, teilzunehmen.

Bei einer Gr��enordnung von �ber 700 Teilnehmern ist es nur normal das auch die Crem� de la Crem� des deutschen Spitzenschach am Turnier teilnimmt. Von den besten deutschen Spielern nahm auch Melanie Ohme teil die mehrfach Deutsche Meisterin der Damen in Ihrer Altersklasse war ( u14w, u16w und u18w) und aktuell eine Elo von 2344 aufweist (Stand Mai 2011). Bei der Schnellschachmeisterschaft der Frauen am 10. und 11. September in Echzell (an der auch unsere Vereinstrainerin Olena Hess teilnahm) belegte sie den 2. Platz. Dazu von dieser Stelle nochmal Herzlichen Gl�ckwunsch.

Pressewart Guido fragte Melanie ob sie f�r ein Interview bereit stehen w�rde, wof�r sie sich sofort bereit erkl�rte. Wie immer in unseren Interviews fragen wir im ersten Teil nicht Schachspezifische Dinge, diese Folgen demn�chst in Teil 2.



Was gef�llt Ihnen an sich besonders?
Ich denke, dass ich ein sehr offener und fr�hlicher Mensch bin. Mir gef�llt besonders meine positive Lebenseinstellung und meine Zielstrebigkeit. Wenn ich mir etwas vornehme, dann tue ich alles daf�r dies auch zu erreichen und meistens klappt es dann auch gl�cklich

Welches politische Projekt w�rden
Sie beschleunigt wissen wollen?


Im Moment finde ich das ganze Hin und Her um Stuttgart 21 ziemlich nervig. Es w�re sch�n, wenn sich dort demn�chst eine L�sung abzeichnen w�rde, auch wenn ein zufriedenstellendes Ergebnis ohnehin nicht mehr m�glich ist.


Hauptbahnhof Stuttgart Foto: Wikipedia / The Weaver


Was treibt Sie an?

Zum Gl�ck f�llt es mir nicht schwer mich zu motivieren. Ich versuche grunds�tzlich die positiven Seiten einer Aufgabe zu sehen und sie mit Spa� auszuf�hren. Ich glaube mein Problem ist es eher, dass ich etwas zu aktiv bin und mich manchmal etwas bremsen sollte gl�cklich

Wem w�rden Sie mit welcher Begr�ndung einen
Orden verleihen?


Meinen Eltern. Mit sechs Kindern ist es nicht leicht, allen die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und nebenbei noch arbeiten zu gehen und die allt�glichen Pflichten zu meistern. Meine Eltern sind mir aber stets eine gro�e St�tze gewesen und stehen mir auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite. Ich bewundere ihre unersch�pfliche Geduld und Ausdauer.

Auf welche eigene Leistung sind Sie
besonders stolz?


Ich bin stolz, dass ich meine vielf�ltigen Interessen (Schach, Studium, Sport�) alle unter einen Hut bekomme und trotzdem nicht den Spa� an ihnen verliere.

Als Kind wollten Sie sein wie ...?

Sherlock Holmes. Ich habe schon sehr fr�h angefangen Krimis zu lesen und auch gelegentlich selber welche geschrieben (naja eigentlich waren das eher Zusammenfassungen von B�chern, die ich selbst gelesen hatte gl�cklich ). Mein erster Berufswunsch war deshalb auch Kriminalpolizistin.

Auch Sherlock Holmes war vom Schachspiel begeistert


Wie k�nnen Sie am besten entspannen?

Ich lese unglaublich gerne. Abends noch ein paar Seiten zu lesen ist f�r mich eine gute M�glichkeit zu entspannen und etwas �runterzukommen�. Au�erdem mache ich mehrmals die Woche Sport und seit kurzem habe ich auch meine Begeisterung f�r Yoga entdeckt.

Was ist f�r Sie eine Versuchung?

Schokolade


Foto: Wikipedia / Simon A. Eugster


Schokolade mag �brigens auch Homer Simpson, hier der Beweis



Was war Ihr sch�nster Lustkauf?

Hm, da kann ich Ihnen jetzt gar kein einzelnes Produkt nennen. Ich hatte aber erst vor wenigen Tagen eine wundervolle 7-st�ndige Shopping-Tour mit meinem Freund.

Welches Lied singen Sie gern?

�Memory� aus dem Musical Cats



Schenken Sie uns eine Lebensweisheit ...

Ein Tag ohne ein Lachen ist ein verlorener Tag.

F�r welchen Maler w�rden Sie viel Geld ausgeben?

Salvador Dali � mein absoluter Lieblingsmaler. Aber ich w�rde wohl eher Geld f�r seine Gem�lde als f�r ihn ausgeben ;-)


Statue von Salvador Dali in Cadaqu�s Foto: Wikipedia / Hullie


Wo h�tten Sie gern Ihren Zweitwohnsitz?

In St. Petersburg. Erst vor wenigen Wochen habe ich dort an einem dreiw�chigen Sprachkurs teilgenommen und mich sofort in die Stadt verliebt.


Griboyedov Canal in St.Petersburg Foto: Wikipedia / Evgeny Gerashchenko


Hier kann man Melanies Besuch in St. Petersburg in Ihrem Online Tagebuch nachlesen:

http://www.melanie-ohme.de/melanie-unterwegs/st-petersburg-1/tag-1/

Was k�nnen Sie besonders gut kochen?

Ich bin leider keine gro�e Feinschmeckerin und koche deshalb auch meist nur sehr einfache Gerichte. Ich bin aber sehr gut darin alle m�glichen Reste und bald ablaufenden Produkte aus meinem K�hlschrank zu einer Mahlzeit zu kombinieren gl�cklich

Was w�re Ihre Henkersmahlzeit?

Mango-Geschnetzeltes

Mit wem w�rden Sie gern einen Monat lang tauschen?

Eigentlich mit Niemandem. Ich liebe mein Leben so wie es ist und vermisse nichts. Es w�r nur mal interessant zu erfahren, wie M�nner wirklich ticken � aber einen ganzen Monat lang auf M�delsabende, Kleider und hohe Schuhe verzichten? Neee.



Ticken M�nner vielleicht so?


Hier k�nnen Sie drei B�cher loben ...

1) �Zehn kleine Negerlein� (hei�t glaub ich inzwischen anders) von Agatha Christie: superspannender Krimi mit faszinierendem Ende
2) Gilovich, Keltner & Nisbett: �Social Psychology�: widmet sich auf unterhaltsame Weise sozialpsychologischen Fragestellungen
3) �Sturz der Titanen� von Ken Follet: die Ereignisse des ersten Weltkrieges werden auf anschauliche Art und mit Hilfe verschiedener Handlungsstr�nge in den teilnehmenden L�ndern dargestellt


Melanie Ohme bei der Dt. Schnellschachmeisterschaft der Frauen Bild: Ren� Gabel


Wo bleiben Sie beim Zappen h�ngen?

Ich bin komplett ohne Fernseher aufgewachsen und besitze auch in meiner eigenen Wohnung keinen.

Wo zappen Sie immer weg?

s.o.

Ihre Lieblingsschauspielerin?

Julia Roberts

Ihr Lieblingsschauspieler?

George Clooney

Ihre Lieblingsfigur in der Menschheitsgeschichte?

Schwere Frage. Aber wenn ich mich entscheiden muss dann wahrscheinlich Martin Luther King.



Was sagt man Ihnen nach?

Dass ich dickk�pfig, ehrgeizig und ein bisschen rechthaberisch bin.

Was m�gen Sie an sich gar nicht?

Manchmal st�rt es mich, dass ich nicht richtig zur Ruhe kommen kann und es mir sehr schwer f�llt nichts zu tun. Au�erdem habe ich einen sehr ausgepr�gten Sinn f�r Gerechtigkeit was dazu f�hrt, dass mich eigentlich belanglose Ungleichheiten schnell aus dem Konzept bringen.


Melanie Ohme beim LGA Cup 2008 in N�rnberg Foto: Wikipedia / Georgius Souleidis


An dieser Stelle schon einmal vielen Dank f�r das Interview.
Demn�chst folgt Teil 2. indem es um Schach geht.
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